Oktober 2020 | Leistungsanalysen
Im Rahmen des Projektes "Vulnerability of Manned Aircraft to Drone Strikes" untersucht das britische Rüstungs- und Forschungsunternehmen QinetiQ im Auftrag der Agentur der Europäischen Union für Flugsicherheit (EASA) die Auswirkungen von Kollisionen zwischen Massenmarkt-Drohnen und bemannten Zivilluftfahrzeugen (siehe News 07/2020).
Zur Ermittlung von Geschwindigkeitsprofilen unterschiedlicher Luftfahrzeugklassen (bspw. EASA CS-25 und CS-23 (Jets, Turboprop und Kolbentriebwerke) sowie Helikopter gemäß CS-27/-29) wurden ADS-B-Daten bereitgestellt, die sich über einen Zeitraum von 30 Tagen erstrecken und Höhen bis FL 120 im deutschen Luftraum erfassen. Die insgesamt mehreren hundert Millionen Datenpunkte wurden entsprechend aufbereitet, statistisch ausgewertet und Geschwindigkeitsverteilungen für insgesamt drei unterschiedliche Szenarien modelliert (u. a. in Abhängigkeit meteorologischer Gegebenheiten und typischer Nutzungsbedingungen).
Die durch GfL erstellten Geschwindigkeitsprofile werden nun durch QinetiQ zur Festlegung spezifischer Kollisionsszenarien herangezogen, um hierauf aufbauend die einhergehenden Risiken beurteilen zu können.