Durch die Auftriebserzeugung an den Tragflächen entsteht hinter fliegenden Luftfahrzeugen ein Paar gegenläufiger Luftverwirbelungen.
Eine sog. Wirbelschleppe zeigt hinsichtlich des tangentialen Geschwindigkeitsverlaufs ausgehend vom Kern atypisch zu Festkörpern gemäß Lamb-Oseen Modell bereits am Rand des Kerns (und nicht des Wirbels) die jeweiligen Maxima. Die Wirbelstärke wird dabei durch die Zirkulation beschrieben. Der Zerfall einer Wirbelschleppe wird maßgeblich durch die umgebende Temperaturschichtung und Turbulenz der Atmosphäre bestimmt. Diese Wirbelschleppen sinken langsam zu Boden und lösen sich dabei auf. Zu berücksichtigen ist zudem der sog. Bodeneffekt, der mit Bildung sog. Sekundärstrukturen zu einem Wiederaufstieg der Wirbelschleppen führen kann.
GfL bietet eine Analyse der möglichen Gefahren von Wirbelschleppen getrennt für Gebäude und Personen im Nahbereich eines Flughafens an. Im Detail werden Einzugsgebiete „hinreichend kräftiger“ Wirbelschleppen getrennt nach Gefährdung für Gebäude (Ablösung von Dachziegeln durch resultierenden Windsog) sowie Personen (Sturz-/Verletzungsgefahr durch starke Windböen) ermittelt.
Kein Treffer |