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Signaturtechnische Untersuchungen von ILS und ASR am Flughafen Frankfurt Main für neue Feuerwache abgeschlossen

März 2017 | Sicherheitsstudien

Im Rahmen der Bauplanung für eine neue Feuerwache im Süden des Verkehrsflughafens Frankfurt/Main muss nach § 18a LuftVG gemäß Vorgabe der zuständigen Genehmigungsbehörde des Landes sowie des Bundesaufsichtsamts für Flugsicherung (BAF) auch eine signaturtechnische Untersuchung der CNS Anlagen auf Störfreiheit erfolgen. Zusammen mit unserem auf Hochfrequenztechnik spezialisierten Partner FCS Flight Calibration Services GmbH wurde für die Fraport AG eine Analyse des möglichen Störpotenzials der geplanten Feuerwache auf den Betrieb von Radar- und Funknavigationsanlagen untersucht. Im Besonderen sind von möglicher Störung die Landekurs- und Gleitwegsender der Landebahnen sowie Flughafenüberwachungsradare (ASR), und hier speziell das Sekundärradar (SSR), betroffen. Zur Prüfung der Radaranlagen setzen wir hochmoderne Solver-Software für Nah- und Fernfelduntersuchungen ein, die eine Bestimmung der elektromagnetischen Streufelder als hybrides Verfahren aus "Momentenmethode" (MoM) und "Physikalischer Optik" (PO) erlaubt. Mit diesem Prüfverfahren bieten wir die derzeit modernste, verlässlichste Methodik an. Im Ergebnis der Streufeldanalysen wurden auch Risikominderungsmaßnahmen in Bezug auf Fassadengestaltung sowie Materialauswahl geprüft. Die Vorgehensweise der Untersuchung wurde dabei frühzeitig mit dem Betreiber der betroffenen Anlagen, der Deutschen Flugsicherung GmbH (DFS), abgestimmt. Hierdurch ist eine einzigartige Genauigkeit bei der Abbildung der Radaranlagenparameter erreicht und sichergestellt.

 


Komplexe Gebäudelandschaft am Flughafen Frankfurt Main [Quelle GfL]
Komplexe Gebäudelandschaft am Flughafen Frankfurt Main [Quelle GfL]